Carsten Meyer hat im Laufe einiger Jahre sehr viel Zeit in die Entwicklung der HX3 investiert. Dabei hat er auch unermüdlich an den kleinsten Details gearbeitet (z.B. die perfekte, hölzern klingende Percussion). Ich bin selbst seit über 35 Jahren im warsten Sinne „elektromagnetisch“ infiziert und habe in dieser Zeit als Organist und Keyboarder in verschiedenen Rock-Bands einiges an Bühnenerfahrung gesammelt.
Mit den bisherigen Clones konnte ich meine elektromagnetische Orgel nie wirklich ersetzen. Ein gutes, ein flüssiges Spielgefühl kommt erst auf wenn alles passt: die Percussion, der Chorus, das Klicken der Tastenkontakte, der Hall, etc. – man spielt kreativer und besser.
Wir haben noch ein paar Details für „Uhl-Instruments“ angepasst. Vorlage war mein sehr gut erhaltenes, elektromagnetisches Urgestein.
Overdrive: Carsten Meyer hat die „Eigenschaften und Eigenheiten“ der 12BH7 und der beiden Röhren 6550 im Rotary-Cabinet perfekt nachgebildet, wir haben einen schleichend beginnenden, bis zuletzt harmonisch verlaufenden Overdrive – das rockt!
Besonderheit: es gibt einen „Volred“–Regler (Volume-Reduce) Die Intensität des Overdrive nimmt bei der X3 erst mit zunehmender Lautstärke zu. Das muss auch so sein. Viele Clones verzerren immer gleich, das nimmt aber die ganze Dynamik um das Spiel mit dem Overdrive weg. Jeder kennt allerdings das Problem, dass man schnell viel zu laut wird wenn’s mal schön verzerren soll. Deshalb haben wir einen zusätzlichen Lautstärkeregler, mit dem man das Signal reduzieren kann, bevor es die Orgel verlässt. Man kann so auch mit kleinen Lautstärken schön in den Overdrive gehen.
Das Soundmodul der X5 verwendet weder Computer, Signalprozessoren, Sample-Player oder gar analoge Elektronik zur Erzeugung des Sounds, sondern Physical Modeling mit massiv parallelen Algorithmen. Alle Töne stehen immer sofort und ohne Latenzzeiten zur Verfügung. Deshalb sind die Geräte unbegrenzt polyphon, d.h. es könnten alle Tasten mit allen 9 Chören gleichzeitig gedrückt werden, ohne dass Noten verloren gehen. Die X3 stürzt nicht ab, weil alles auf reiner Hardware beruht.
Die X5 klingt lebendig, weil keine Phasenbeziehungen zwischen den separaten digitalen Tonräder bestehen. Nebenbei wurden natürlich alle „Unzulänglichkeiten“ übernommen: Leakage/Übersprechen, Schlupf und mechanische Unwucht der Tonräder (Flutter), unterschiedliche Klirrfaktoren und Ausgangsspannungen der Pickup-Spulen und Filter, Vibrato/Chorus-Scanner mit digital nachgebildeter LC-Laufzeitkette, Percussion 2nd/3rd in den amtlichen Variationen Slow/Fast und Normal/Soft, Foldback (Repetition oberer Fußlagen) und exaktes Tapering (Lautstärkeverlauf einer Fußlage über die ganze Tastatur), sowie natürlich das mechanisch zufällige Aufschlagen der 549 Tastenkontakte pro Manual, das den typischen „Klick“ erzeugt.
Wichtig: Wir wollen einen perfekten Service bieten (auch z.B. Tipps für Bühne + PA).
Wolfgang Uhl
Die Produktion in der Region ist ein Teil unserer Firmen-Philosophie. Herzlichen Dank an dieser Stelle an unsere Partner für die präzise und zuverlässige Zusammenarbeit.
Bei Firma Hannusch Industrieelektonik e.K. in 89150 Laichingen fließen alle Teile der X3’s zusammen. Hier werden die X3’s komplett montiert, anschließend auf Herz und Leber getestet und ein langer Prüfbericht erstellt.
Die Firma Seelig GmbH in 73450 Neresheim fertigt die Gehäuse-Bleche der X3’s . Die Bleche werden per CNC-Laser geschnitten, per CNC-Falzmaschinen gefalzt und die Gewindebolzen und Abstandshalter per CNC-Schweißmaschinen „angeschossen“.
Die Firma albert rechtenbacher GmbH in 73441 Bopfingen lackiert die Gehäuse-Bleche der X3’s (Pulverbeschichtung).
Die Firma Scheurle Siebdruck GmbH in 73434 Aalen beschriftet die Gehäuse-Teile der X3’s (Siebdruck).
Die Firma kessler systems GmbH in 88376 in Königseggwald fertigt die insgesamt 7 Platinen der X3’s
Die Firma Glocker Elektronik GmbH in 88433 Schemmerberg fertigt die insgesamt 28 „Nervenstränge“ der X3’s.
Die Firma Schüll Innenausbau GmbH in 73491 Neuler fertigt alle Holzteile der X3’s. Die „Ohren“ und die Holz-Innenteile der X3’s werden per CNC-Maschinen gefräst, gebohrt und anschließend lackiert.
Wir haben für den überzeugenden Sound (Physical Modeling) unserer X3-1 und X3-2 einen Innovationsgutschein vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg erhalten.